Standard-Packpapier

Standard-Packpapier

Packpapier soll dem Schutz von Verpackungsgütern dienen. Dabei stellt es nur einen Oberbegriff für verschiedenste Papierarten dar, die eben zum Schutz z.B. vor Bruch oder anderen Beschädigungen eingesetzt werden. Auch Natronpapier, Seidenpapier und Wellpappe zählen zum Begriff des Packpapiers.

Es soll, je nach Anwendungsgebiet, vor allem reißfest, abriebfest/scheuerfest, knitterfest und steif sein. In der Regel besitzt das Packpapier eine glatte Seite, die beschriftet und beklebt werden kann und eine raue Seite, die dem Verpackungsgut zugewandt dafür sorgt, dass dieses nicht verrutscht und sicher eingepackt bleibt. Bei Standardpackpapier handelt es sich um ein sehr dünnes Papier, was vorwiegend für kurze Transportzeiten geeignet ist.

Anwendung:

Packpapier findet vorwiegend in der Verpackungs- und Versandindustrie Anwendung, aber auch im Einzelhandel als Serviceverpackung. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Umzüge, bei denen es auch häufig als Knüllpapier eingesetzt wird. Dabei bleibt festzustellen, dass Standardpackpapier nur bedingt vor Stößen und Erschütterungen schützen kann, da es durch seine niedrige Grammatur und ohne eine Prägung keine besonders gute Polstereigenschaft besitzt. Häufig werden daher große Mengen des Papiers als Knüllpapier eingesetzt.

Da Standardpackpapier grundsätzlich einen Anteil an Altpapier beinhaltet, eignet sich dieses nicht zum Verpacken von Lebensmitteln. Im Altpapier sind Druckerfarben und andere Chemikalien enthalten, die nicht in Kontakt mit Lebensmitteln stehen sollten. Hierfür werden lebensmittelechte Packpapiere hergestellt.

Heute wird Packpapier wieder in vielen Baumärkten, Blumengeschäften und Kaufhäusern zum Verpacken der Ware bereitgestellt. Denn aus ökologischen Gründen wird mittlerweile vermehrt darauf geachtet, Verpackungen aus Kunststoffen zu vermeiden.

Herstellung:

Hergestellt wird es in der Regel aus zerfasertem Fichten- oder Kiefernholz und Leim – unter Zugabe von Wasser. Dabei richtet sich die spezifische Zusammensetzung natürlich nach den gestellten Anforderungen für das entsprechende Anwendungsgebiet. Außerdem wird Packpapier in verschiedene Untergruppen unterteilt, die sich nach den eingesetzten Rohstoffen richten.

- AP-Packpapier besteht zu mehr als 50% aus Altpapier.

- ZP-Packpapier besteht überwiegend aus Frischfasern-Sulfitzellstoffen.

- Kraftzellstoff-Papier muss zu mindestetns 50% aus Frischfasern-Sulfatzellstoffen bestehen.

Es gibt allerdings auch Hersteller, die ihre Packpapiere aus 100% Altpapier herstellen und damit ressourcenschonend produzieren.